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Kochen gegen Rechts!

Am Sonntag, dem 9. September, schwangen bundesweit 60 Meisterköche ihre Kochlöffel für mehr Weltoffenheit und Toleranz. Weitere Aktionen sind am 18. und 25. November geplant.

Zum Artikel gehts hier: http://www.food2000.de/default.asp?nk=25-20&id


Schlemmen gegen Rechts

Politisch aktiv mit dem Kochlöffel

von Reymer Klüver

 

Hamburg, 9. September - Wie wär's mit Enten-Geröstel auf schwarzem Dachziegel? Und vorneweg vielleicht ein Scampi-Shooter, ein Süppchen, im Reagenzglas serviert? Anstelle des üblichen Korkens verstopft mit einer Garnele? Es ist so ziemlich alles anders an diesem Abend, nicht nur das etwas ungewöhnlich dargebotene Essen. Auch die weiß-blaue Kulisse der sternförmig um die Küche aufgebauten Tische ist schillernd: weiß gleißen die angestrahlten Getränke-Kisten, 15-fach aufeinander getürmt, blau schimmern die darin befindlichen Wasserflaschen. Ente und Garnele, Aal und Kalbszunge werden im nüchternen Lagferhaus der Sylt-Quelle gereicht, im kleinen, feinen Inseldorf Rantum, nur ein paar Schritte vom Wattenmeer entfernt.

Event nennt man derartige, leicht grelle Veranstaltungen nicht nur auf der Insel Sylt. Sechs Küchenkünstler, unter ihnen die Sterneköche Ralf Zacherl, Wolfgang Müller und Stefan Marquard (letzterer, in Münchens Lenbach tätig, spielt nebenher schon mal in einer Punkband) haben sich zusammengefunden, um an diesem Sonntagabend 200 Gästen ein Menü der Meisterklasse mit Ingredienzen aus den fünf Kontinenten dieser Erde zu servieren. Dabei machten die Star- und Sterneköche gemeinsame Sache mit der Roten Gourmet Fraktin, einem Catering-Unternehmen, das für gewöhnlich Popbands wie die Toten Hosen oder die Ärzte auf ihren Tourneen verköstigt. Kein geringerer als Campino, der Sänger der Toten Hosen, hatte Caterer und Köche zusammengeführt. Nun, all dies wäre nicht unbedingt bemerkenswert, hätten nicht zur selben Zeit etwa 60 Spitzenköche in 40 Restaurants quer durch Deutschland ebenfalls ihr persönliches Fünf-Kontinente-Menü serviert, in weiteren Restaurants auf Sylt, in Hamburg, Hannover und Berlin, auf der Insel Rügen und auf Gut Boltenhagen an der mecklenburgischen Ostseeküste, im schäbischen Salach und in Heidelberg (in München allerdings hat sich niemand gefunden). Sie alle kochen wohl nicht so schrill wie die sechs jungen, wilden Köche im Watt. Doch alle kochen sie gegen Rechts und "für ein weltoffenes Deutschland". Sie beteiligen sich an einer Initiative namens Cuisinier du Coeur (Koch mit Herz), die von Christian Romanowski, einem Händler für exquisites Küchengerät, initiiert und von bekannten Meistern der Kunst wie Rolf Straubinger, Susanne Vössing, Sante de Santis oder Wolfgang Müller unterstützt wurde. Der Erlös des bundesweiten Benefiz-Kochens soll dem Verein Gesicht zeigen! zufließen, den neben anderen der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, und Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye als eine Antwort auf den wachsenden Rechtsextremismus in der Bundesrepublik gegründet haben.

Überall wollten Künstler an diesem Abend mitmachen, Schauspieler oder Moderatoren für den guten Zweck kellnern. Und ihre Gäste sollten quasi für eine gerechte Sache schlemmen. Doch gerade das, findet der schreibende und auch sonst keinerlei Genüssen abgeneigte Frankfurter Koch Klaus Trebes, hat dann doch einen Hautgout. Im Zwiegespräch mit einem der Titanen des Kochtopfs, dem Stuttgarter Großmeister Vincent Klink, murrte er in der Woche, das Ganze sei nichts als "Selbstberuhigung für Gutmenschen". Womit er zumindest in einem nicht so falsch liegen kann: Wer zweihundert Mark für ein Benefiz-Essen zu zahlen bereit ist, muss wahrscheinlich nicht mehr lange überzeugt werden vom guten Zweck der Sache.

Doch bemerkenswert, wenn nicht beunruhigend ist, was Vincent Klink seinem Kollegen antwortet. Und was zum Beispiel auch Ole Plogstedt von der Hamburger Rote Gourmet Fraktion beklagt. Klink meint, die Gastronomie in Deutschland sei "allgemein verdammt rechtslastig", weshalb er die Aktion unterstütze. Allein die Zeit fehle ihm, um richtig einzusteigen. Und Plogstedt erzählt, auch in Kreisen von Gourmets und Gourmands hätten es manche für geschmackvoll erachtet, die Aktion der Köche als "Judenveranstaltung" zu beschimpfen. "Wer da nichts tut, der macht mit, gerade auch in unserer Szene", sagt Plogstedt. Der Berliner Marco Müller, der mit 33 Jahren zu den Nachwuchs-Stars zählt und an der Sylt-Quelle ebenfalls dabei ist, glaubt, dass gerade junge Köche Vorbilder brauchen: "Wir wollen, dass bei den Kollegen in Prozess im Kopf losgeht."

Süddeutsche Zeitung, 10.9.2001

http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel76181.php


Märkische Allgemeine, 15.8.


Der bayrische Gastronomie report


Kinder kochen für ein weltoffenes Deutschland

Hanns Kupky's rollende Kinder-Theaterküche sucht für erstes Event noch Vorschläge für Deckblatt der Menükarte / Familienwochenende zu gewinnen...

Geschmacksunterricht für Kinder von 4 bis 16 Jahre ist ein Betätigungsfeld, welches man in der McChicken- und BigMäc-Ära lange suchen muss. Hanns Kupky, derzeit noch in Göhren tätig und international erfahrener Küchenchef, möchte mit seiner von ihm initiierten rollenden Kinder-Theaterküche offensichtlich längst vergessene Akzente neu beleben. Erstmalig findet die Kinder-Show-Erlebnisküche am 9. September im Gutshof Boltenhagen in Boltenhagen bei Grimmen statt. Zusammen mit 15 Kindern will der Initiator dann hausgemachte Bandnudeln mit Tomatensauce, frischem Blumenkohl und kleinem Schweineschnitzel in einer Käse-Eihülle gebraten sowie frische Eierpfannkuchen mit selbstgepflückten Äpfeln und Schokoladensauce auf den Tisch bringen. Dieses Menü steht bereits fest, aber Kupky hat noch ernsthafte Sorgen hinsichtlich der Gestaltung eines Deckblattes für die Menükarte. Dabei können ihm nun alle interessierten Kinder im Alter zwischen 7 und 14 Jahren mit eigenen gezeichneten Vorschlägen helfen. Der beste Vorschlag wird mit dem Gewinn eines Familienwochenendes in der Demminer Mühle am 8./9. September prämiert. Also ran an die Malutensilien und die persönlich gestaltete Menükarte an "Essbare Landschaften", Gutshaus Boltenhagen in 18516 Boltenhagen bei Grimmen verschicken.

http://www.ruegenaktuell.de/ruegen/magazin.php3?mid=&uid=&klick=&action=show&id=309

 

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